Gegen das im Schnitt sehr junge Team aus Kaiserau – rekrutiert fast durchweg aus der Bundesliga-A-Jugend des Clubs – verteidigten die ETSV-Damen über weite Strecken gut, hatten mit Daniela Schabacker (Bild) einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Die erste Hälfte war völlig ausgeglichen, kein Team konnte sich entscheidend absetzen – das 12:12 zur Pause war durchaus leistungsgerecht.
Je länger das Spiel aber dauerte, umso größer wurden die konditionellen Vorteile der flinken Gäste. Immerhin: Nach 49 Minuten hieß es noch 19:20 aus Wittener Sicht – alles noch drin. Dann aber zog Kaiserau, das nach 42 Minuten den Ausfall seiner besten Spielerin (Ricarda Kneller; Sprunggelenks-Verletzung) wegstecken musste, binnen kürzester Zeit auf 26:20 davon und sorgte für die Vorentscheidung. ETSV-Trainer Philipp haderte nach dem Abpfiff mit den Entscheidungen der Unparteiischen: „Heimschiedsrichter waren das nicht – da gab’s viel zu viele Strafwürfe gegen uns.“ Allerdings verwarf der ETSV selbst alleine drei Siebenmeter, brachte sich damit um ein besseres Resultat.
Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es für die Wittenerinnen nun zum Tabellenletzten TV Schwitten II. Dort muss unbedingt ein Sieg her, um sich im Abstiegskampf ein kleines bisschen Luft zu verschaffen, ehe es in die letzten Partien geht.
Oliver Schinkewitz