Unter Beobachtung standen die JSG schon einige Spieler zuvor, immer wieder sah man den Coach der TuRaner als Gast auf der Tribüne. Für ihn galt es, die hohe Deckung der Kamener zu knacken.
„Es war eine harte Aufgabe und extrem aufwändig, gegen die starken Bergkamener so hoch zu verteidigen. Wir haben es wirklich gut gemacht“, sprach der leicht lädierte Kapitän Buschmann nach dem Spiel.
Mit drei Verletzten befindet sich die JSG derzeit personell in einer Notsituation. Die Zuschauer staunten daher nicht schlecht als der Keeper Marcel Armonat in sich ein orangenes Leibchen überstreifte und auf dem Feld sogar zu vier Torerfolgen kam.
Stärkster Spieler: Niklas Weiß, Max Nürnberg
Mit einer geradezu grotesken Leistung im Angriff präsentierten sich die Kamener Jungs an diesem Sonntag.
Eklatante Schwächen in der Wurfausbeute, technische Fehler zu jedem Zeitpunkt und ein furioser Marcel Armonat im Tor prägten die Spielzeit.
Nur in einer kurzen Phase der zweiten Halbzeit entfalten die Spieler ihre Stärken im Tempospiel. Dieser Abschnitt reichte um den Gegner, heute in die Schranken zu verweisen.
„Ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt“, formulierte Flüß sichtlich verärgert nach dem Spiel. Im Derby mit Bergkamen darf uns das nicht passieren.“
Über drei deutliche Siege gegen die SG Ruhrtal, den SuS Oberaden und dem Gastgeber HC TuRa Bergkamen konnte die männliche B-Jugend das Turnier am Samstag für sich entscheiden.
„Das war die Generalprobe. Ab der kommenden Woche zählt jedes Ergebnis für Spielklasse der kommenden Saison. Das Team und wir Trainer freuen uns schon sehr auf die Aufgaben und können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht“, sprach Flüß im Anschluss der Siegerehrung.
mB – HLZ 2 20:27 (10-13)
Nachdem man knapp in Dolberg gescheitert war, hatten sich die Scorpions große Sprünge für das Spiel gegen das Leistungszentrum vorgenommen. Dynamischer wollte man sein, mehr Tempo spielen und vor allem in der Abwehr sollte man überzeugen.
Der Schwierigkeitsgrad dieses Sprunges durfte jedoch nicht unterschätzt werden, waren es doch eben diese HLZer, die Dolberg zur ersten Niederlage führten.
Dementsprechend stand man nun an der Klippe und wusste um die Wichtigkeit dieser Artistik. HLZ zeigte direkt von der ersten Minute an den Germanen ihre Konsequenz auf. Insbesondere gegen ihr starkes 1:1 Verhalten in der Defensive und Offensive fand die Heimmannschaft kein Mittel.
„HLZ zwei war uns heute überlegen!“, sprach Flüß. „Andere Spieleinflüsse haben das Ergebnis zwar verdeutlicht, aber die Überlegenheit des Gegners war heute jedem ersichtlich.“
So tauchte der TVG nicht elegant ins Wasser ein, sondern landete einen schmerzhaften Dämpfer im Ligakampf.
mB : Westfalia Rhynern 34:30 (16:15)
Westfalia Rhynern sollte an diesem Wochenende die Scorpions aus Kaiserau nach dem fulminanten Auftritt der Bundesligsten der wA besuchen.
Von Beginn an spürte man jedoch, dass diese Partie nicht an die bisherigen starken Auftaktspiele der Meisterschaft anküpfen wird.
Ohne einem Spieler Motivation und Siegeswille abzustreiten, wirkte das Defensivspiel der Germanen um Coach Flüß phasenweise wie der allseits bekannte Kindergeburtstagsklassiker Blinde Kuh. Zu oft fehlte im Defensivverband die klare Zuordnung, Nebenpositionen staunten zumeist nur über die schnellen Durchbrüche des Gegners ohne selbst einzugreifen.
Dennoch gelang es der Kaiserau Offensive immer die eigenen Fehler auszugleichen. Insbesondere über die Rückraum Akteuere kam man häufig zum erfolgreichen Abschluss.
Nicht jedes Spiel kann grandios sein, aber beim nächsten Spiel lassen wir besser die Augenbinde zu Hause.
VfL Brambauer – TVG 24 – 40 (9-18)
Die Crew der Scorpions schipperte am Sonntag um 17 Uhr zum Meisterschaftsspiel nach Brambauer. Man erwartete eine körperlich robust agierende Truppe und ein kämpferisches Spiel.
Von Beginn an arbeiteten die Scorpions mit voller Fahrt, um den Gegner frühzeitig in Bedrängnis bringen zu können.
Antizpativ wurden Bälle abgefangen, Preller herausgespielt und mit hohem Tempo das Spielfeld überbrückt. Allein der Torhüter, der wohl an diesem Tag einen Deal mit dem Klabautermann geschlossen hatte, verhinderte eine derartige Vielzahl an Großchancen, dass sich schon die Verzweifelung in einige Gesichtern breit machte.
Erst zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich der TVG vom Kontrahenten distanzieren. Der zweite Durchgang verlief hingegen ohne Zwischenfälle und so konnte der TVG den zweiten Sieg der Saison mit an Bord nehmen.
Zwei Spiele mit zwei Wahrheiten folgten am Sonntag in der Eichendorffarena aufeinander. Die männlichen Scorpions mussten zeigen, wo sie in der neuen Saison stehen. Die mB trat gegen den Lüner SV an und die Herrren, als Aufsteiger, mussten sich gegen die junge und etablierte Truppe aus Ennigerloh behaupten.
13:00 Uhr mB 0:0:
Alle Spieler stehen unter Strom. Einige Herren sind früher zur Halle gekommen, um sich ihre Trainingspartner anzuschauen. Der schrille Pfiff des Schiedsrichters durchstreift die Halle. Jetzt gilt es! 50 Minuten!
13:10 Uhr mB: 6:6
Spieler der Herren unterstützen die Jungs mit Beifall. Lünen ist körperlich überlegen. Die Scorpions halten mit Schnelligkeit dagegen. Ein Spiel auf Augenhöhe.
13:30 Uhr mB 17:15
Lünen hat Probleme Schritt zu halten. Über starke individuelle Aktionen des Rückraummitte-Aktuers bleiben sie in Schlagweite.
13:40 Uhr mB 2. Hz:
Tempo weiter erhöhen, ist das Ziel für die zweite Halbzeit. Kaiserau profitierte nun sehr vom eigenen Umschaltspiel und distanziert den Gegner auf 8 Tore.
14.10 Uhr mB 43: 28 Endstand:
Ein temporeicher Auftritt und verdienter Sieg der mB.
15:00 Uhr 1.H 0:0:
Hohe Ansprüche stellen sich die Herren des TVGs. Wird man heute den ersten Sieg einfahren können?
15.10 Uhr 1.H 3:5:
Enigerloh kommt zu sehr einfach Toren. Abstimmungen, die in den Testspiel schon überdurschnittlich gut funktioniert haben, existieren nicht mehr. Es tun sich Schwächen im individuelle Abwehrverhalten tun sich auf. Ohne Besserung im Spielverlauf wird uns das den Sieg kosten
15.30 Uhr 1.H 11:14
Die Germanen sind noch im Spiel. Der Wille ist bei jedem zu sehen, einizig an der Umsetzung harpert es.
15:40 Uhr 1.H 11:16
Zwei klare Torgelegenheiten vergeben – im Gegenzug zwei einfache Tore kassiert. Es wird schwierig, das Spiel wieder spannend zu gestalten.
16 Uhr 1.H 23:15
Zwar konnte Kaiserau den Abstand der Enigerloher Führung in den ersten fünf Minuten leicht reduzieren, jedoch war diese Phase nur von kurzer Dauer.
16.25 Uhr 33:22
Abgesehen vom Willen waren die Fehler in der Defensive sowie die auf Individualität beschränkte Offensive nicht in der Lage dem Gegner Paroli bieten zu kommen.
Es wartet sehr viel Arbeit!
Am Montag trat die Mix-Herrenabteilung wieder einmal als Einheit gegen den Bochumer HC (28:27 verloren) an. Dabei konnte selbst der gemeine Zuschauer auf dem Spielfeld ein Team sehen, dass immer routinierter und automatisierter agiert. Regelbewegung in der Defensive schleifen sich langsam ein und durch das Tempo der jüngeren Brigade, erhöht sich die Schrittfrequenz der Herren ebenfalls mit jedem Spiel.
Mit wachsender Spielsicherheit kann den Ü 18 Spielern ein positives Zeugnis für die Genralprobe ausgestellt werden, welches sicherlich noch in Bereichen wie Antrittschnelligkeit und Spielwitz weiter verbessert werden kann.
Den jüngeren Akteuren sollte heute aber nicht zum Lachen zu Mute sein, Denn der BHC überrollte die B-Jugendlichen förmlich, als sie in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit geschlossen den Bochumern gegenüberstanden. Kaum ein Angriff ohne Fehlpass oder eine gelunge Defensivaktion konnte die Youngsters vorweisen.
„Hin und wieder seine Grenzen aufgezeigt zu bekommen, zeigt uns nur, woran wir noch intensiver arbeiten müssen!“, bestätigte Flüß gefasst nach dem Spiel.
Dass unsere U 17 den Handball auch anders jonglieren kann, zeigte sie am Folgetag beim Landesligisten aus Aplerbeck. Eine individuell, inbesondere im offensiven 1:1 Verhalten, starke Mannschaft stand unseren Germanen vor der Brust. Völlig gelöst von dem Debakel des vergangenen Tages spielte man sicher und äußerst Tempo geladen auf.
Mit fast 80 Toren war es ein offener Schlagabtausch, den die Scorpions klar für sich entscheiden konnten (11:16, 22:28, 37:42). „Man sieht das uns die Körperlichkeit und Härte aus dem Training und den Testspielen gegen andere Senioren deutlich nach vorne gebracht hat,“ bilanzierte das Team nach dem Spiel.
Als sich ingesamt 20 Spieler aus der B-Jugend und der ersten Herrenmannschaft zur Begrüßung vor dem Gegner RSV Altenbögge aufbauten, war dies schon eine kuriose Atmosphäre. Für jeden Zuschauer und Akteur in der Halle war augenblicklich klar, dass sich hier eine oder besser zwei Mannschaften, eigentlich eine ganze Abteilung im Umbruch, befinden.
Zum zweiten Mal traten die Herren des TVGs und ihre Erben als Einheit gegen einen Testspielgegner an. „Wir wollen die Mannschaften schon früh zusammenführen, um in zwei Jahren möglichst viele Jugendspieler, die dann schon ungefähr zehn Jahre TVG erlebt haben, halten zu können“, so Coach Flüß vor dem Spiel. „Genau dies ist der Grund, weshalb ich diesen Job übernommen habe!“
In allen drei Dritteln konnte der TVG sich als dominierende Mannschaft betrachten. Das neue Abwehrsystem greift immer mehr und auch im Angriff konnte das Tempo im Vergleich zum Vorspiel deutlich gesteigert werden.
Leider verletzte sich der stark aufspielende Neuzugang Paul Witt und fällt für die nächsten Wochen aus.
Am Montag trifft das neue Ensemble auf den Bochumer HC, um weiter auf Kurs zu kommen.
Der heiße Tanz beginnt und die Mannen des TVG Kaiseraus befinden sich in der Hochsphase der Vorbereitung. Nachdem die Sommerferien gewohnheitsgemäß geprägt von zahlreichen Urlaubsfahrten der Familien geprägt waren, ist der Kader nun zwei Wochen vor dem Saisonstart fast vollzählig. Lediglich ohne den Capitano und den verletzungsgeplagten Tim Kränker kämpften sich die B-Jugend und Teile der ersten Herren durch fünf anstrengende Trainingstage.
10-15 Uhr lauteten die Letter auf dem Vorbereitungsplan. Somit wusste jeder Akteur, dass es mit jedem Tag schwerer fallen würde, den Körper wieder in den Handballrythmus zu bringen. Einen lustigen Höhepunkt birgte das gemeinsame Kochen der Mittagsmahlzeit. Riesige Zwiebelstücke, literweise Öl in der Tomatensauce oder Crepes von 2 cm Dicke, brachten großes Gelächter mit.
Am letzten Tag gönnte man sich die Kochlöffel und Pfannen ruhen zu lassen und zu einem sportlichen Dinner den ortsansässigen Amerikaner zu besuchen.
In den kommenden zwei Wochen bestreitet die B-Jugend noch 6 Spiele, um für den 15.September beim Heimspiel gegen den Lüner SV gewappnet zu sein.
TVG – Beckum 40:09
In der mannschaftsinternen Fachsprache wusste jeder, dass jede Partie von nun an ein „Rote-Ampel-Spiel“ ist.
Verlieren ist folglich nach dem Debakel gegen den Stadtkonkurrenten verboten.
Mit dieser Einstellung ging die Mannschaft auf die Platte und versuchte direkt zu Beginn klare Verhältnisse zu schaffen.
Über einen Angriff, dessen Ziel es war, das Spielfeld möglichst schnell zu überbrücken, zogen die Germanen zügig auf eine beruhigenden Abstand davon. Jedoch müssen wir konstatieren, dass die B-Jugend derzeit immense Defizite im Defensivverbund hat. Nachlässige Beinarbeit, eine scheinbares Verweigern jedweden Körperkontakts führten zu zahllosen und vor allem unnötigen Gegentoren.
„Natürlich ist es bei dem derzeitigen Verletztenstand schwierig, eine konstante Leistung zu zeigen, dies kann aber keine Ausrede für individuelle Nachlässigkeiten sein“, sprach Flüß im Anschluss deutlich an.